Europakapp in Aserbaidschan

28. bis 30. September 2016

Baku, Baku, wir fliegen nach Baku!

Für’s Radeln doch ein bisschen weit, fliegen Thomas und Andrea mit den 05er Jungs, Martin Schmitt, dem gesammten 05er Team und etlichen anderen rot-weißen Fans ans Kaspische Meer um dort gegen Qäbälä 3 Punkte zu holen.
Am Mittwoch Morgen gegen 5.30 h geht’s in Gonsenheim los, die Aufregung ist groß, doch schon in der S-Bahn an den Flughafen entdecken wir zwischen den fleißigen Berufstätigen einige andere verrückte 05erInnen und beim Check-in erwartet uns eine rot-weiße Flut – cool! So sollte der Frankfurter Flughafen immer aussehen.
Im Flugzeug super Stimmung, Fangesänge, die schließlich in einer Polonaise enden. Wir landen am Spätnachmittag und kurz darauf regnet es kübelartig. Der Bus vom Flughafen setzt uns direkt vor dem Hotel ab, doch dort sind die Geldwechselautomaten ausser Betrieb und ohne Geld kein Taxi, das uns durch den Regen zurück in die Stadt bringt. Schliesslich tauschen wir mit einem Liftboy heimlich in der Hotellobby, da das Hotelmanagement dies wohl nicht so gerne sieht. Schwarztauschen wie früher in der DDR! Am Ende sind Taxis am Hotel kaum zu ergattern (die Schlange ist uns zu lang) so dass wir schließlich in die City laufen und uns schnell ein schönes Restaurant suchen, da wir auf dem Weg in die Stadt komplett durchweichen. Das Essen ist lecker – sagt der Fleischesser … für Vegetarier aber keine wirkliche kulinarische Hochburg 😉

Auf Regen folgt Sonnnenschein

Am nächsten Morgen scheint die Sonne, Schuhe und Kleidung sind wieder trocken und wir freuen uns auf den Tag. Das leckere Frühstück in toller Atmosphäre ist deshalb erwähnenswert, da neben dem schönen Design des großen Frühstücksraumes, die  bunte Vielfältigkeit der Hotelgäste ins Auge fällt: Kopftuch neben Minirock, 05-Trikot neben Businessanzug – schön!

Bei Sonnenschein macht die Stadterkundung natürlich besonders viel Spaß und wir sind sehr beeindruckt von der Vielfältigkeit: historische Altstadt neben den stylischen Flametowern, an den gestern Abend noch LED-Regenschirme runtergepurtzel sind und in denen sich nun bei Tageslicht alles und jeder spiegelt. Immer wieder entdecken wir rot-weiß gekleidete 05er, dort fern von der Heimat gefühlt wie Familie. Im kleinen Souvenirshop in der Altstadt „müssen“ wir natürlich etwas kaufen (garantiert in Aserbaidschan gefertigt und NICHT in China produziert) und danach Fotos machen
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Bevor es zum Treffpunkt geht, gibt’s noch ein Bier mit anderen 05ern und dann geht es in die Bakcell Arena, die ihre besten Zeiten bereits hinter sich gebracht hat. Um das Stadion gibt es viele Einheimische, die versuchen Trophäen zu ergattern, was sehr lustig ist, da die Verständigungsmöglichkeiten nur sehr begrenzt sind… einer ist ganz unglücklich über den geschenkten Fastnachtsschal – er will viel lieber einen rot-weißen haben und denkt wohl dieser sei nicht echt. Keiner will mit ihm tauschen …  🙂 Ich verstecke meinen MAINZ-SÜD Schal in meiner Tasche – den kann ich nicht hergeben SORRY! Hätte ich das geahnt, hätte ich gerne Luft in meinen Kleiderschrank gemacht und ein paar andere Schals mitgebracht, aber zu spät. Witzig auch der „Deutsche Grillkönig“ der uns mit Essen und Trinken versorgt.
Im Stadion sind wir überrascht über das große Aufgebot an Polizei und Militär. Die wiederum sind ihrerseits offensichtlich über die hohe Zahl weiblicher Fans und deren lautstarkes Anfeuern verwundert.
Das Spiel war aufregend und der krönende Höhepunkt des Events: durch Muto gehen wir 0:1  froh gelaunt in die Halbzeit, um dann zu Beginn der 2. Halbzeit innerhalb weniger Minuten 2 Tore zu kassieren. OH SCHRECK. Aber Martin Schmidt wechselt Córdoba und Öztunali ein, die kurz darauf eine Euphorie im Gästeblock auslösen und uns im 7. Himmel schweben lassen (EUROPAPOKAAAAAL…)
Und dann geht es schon wieder zum Flughafen, ausgelassene Stimmung, aber langsam werden wir doch müde, denn der Flieger startet erst gegen 1.30 h.
Im Flieger werden wir von den Flugbegleitern in 05er Schals begrüßt, beglückwünscht und dann gebeten aus Sicherheitsgründen doch bitte keine Polonaise zu veranstalten  – so schade … wahrscheinlich hätten alle mitgemacht mit 3 Punkten im Rucksack und dem Europapokal sooooooooo nah (wie nie mehr)…..
Freitag morgens gegen 5 Uhr setzt das Flugzeug zum Landeanflug an und das Abenteuer Baku ist schon wieder zu Ende. Obwohl die Ökobilanz dieses Kurztrips natürlich zu wünschen übrig lässt, war es ein einzigartiges Erlebnis, das wir nicht missen möchten!
Denn: Scheh war’s!!!

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